Wie versendet man Gefahrgüter in Begrenzten Mengen – Limited Quantity
Gemäß den Regeln des Transports von Gefahrgütern ist es möglich einen Großteil der UN Nummern in sogenannten “Begrenzten Mengen auch genannt Limited Quantity” zu versenden. Diese Art von Transport erleichtert manche Aspekte der Spedition, es ist jedoch wichtig nicht zu vergessen, dass es sich auch hierbei um einen Gefahrgütertransport handelt der bestimmten Regeln unterliegt. Aber, “Wie versendet man Güter in Begrenzten Mengen?” Je nach Transportmodalität auf der Straße, Schiene, Binnengewässern, Meer oder Luftweg, muss man je nach Verordnung die richtigen Versandvorbereitungen treffen. Wie man das macht, sehen Sie hier.
Spedition in Begrenzten Mengen ADR, RID, ADN und IMDG
Bevor man Gefahrgüter in Begrenzten Mengen (Limited Quantity) in Kombinationsverpackungen über Land, ADR, Schiene RID, Binnengewässer ADN oder übers Meer IMDG versendet, muss man einige Besonderheiten beachten. Für eine korrekte Identifikation der Güter ist es unerlässlich die UN Nummer als auch die Verpackungsgruppe (Packing Group) sowie den korrekten technischen Namen des Produktes zu kennen. All diese Daten kann man am Sicherheitsdatenblatt (MSDS) ablesen, genauer gesagt unter Punkt 14, wo alle Informationen zum Transport abgebildet sind.
Verordnung
Kennzeichnung
Innenverpackung
Außenverpackung
Lieferschein
Über die Straße ADR
mm 100x100 Linienbreite: mm 2
Das Kennzeichen muss sofort ersichtlich und leicht leserlich sein als auch Unwetterresistent, ohne seine Form und Farbe zu verlieren.
Die Menge muss = der Menge angegeben in der Spalte 7a der „Tabelle A“ der Gefahrgüter (Kapitel 3.2) sein.
Die Außenverpackung muss konform des Kapitels 6.1.4 wie beschrieben in Punkt 3.4.1 (f) sein. Achtung: Eine gewöhnliche Kartonverpackung könnte nicht regelkonform sein. Das Versandstück darf das Maximalgewicht von 30 kg nicht überschreiten.
Es ist nicht verpflichtend, aber es sollte dem Transporteur ein schriftlicher Hinweis vorliegen, in dem die Bruttogesamtmasse dessen niedergeschrieben ist, dass in Begrenzten Mengen transportiert wird.
Über die Schiene RID
Über Binnenwasserstraßen ADN
Übers Meer IMDG
Die Menge muss = der Menge angegeben in der Spalte 7a der „Lister der Gefahrgüter“ (Kapitel 3.2) sein.
Die Außenverpackung muss konform des Kapitels 6.1.4 wie beschrieben in Punkt 3.4.1.2.6 sein. Achtung: Eine gewöhnliche Kartonverpackung könnte nicht regelkonform sein.
Das Versandstück darf das Maximalgewicht von 30 kg nicht überschreiten.
Das „Multimodal Dangerous Goods Form“ für Begrenzte Mengen ist vorgeschrieben.
Kombinationsverpackungen bestehend aus Innenverpackungen die Flüssigkeiten enthalten, müssen klar ersichtlich mit den Ausrichtungspfeilen auf den zwei gegenübergesetzten Seiten markiert sein, wie beschrieben in Kapitel 3.4.1 (e) der Verordnungen ADR, RID und ADN sowie in Kapitel 3.4.1.2.5 der IMDG Verordnung.
Achtung: nehmen Sie nicht irgendeine Kartonverpackung her, denn diese könnte nicht für die spezielle Versandart zugelassen sein und nicht den technischen Normen unter Punkt 6.2. entsprechen Serpac produziert Kartons und Kennzeichen speziell für den Transport in Begrenzten Mengen (Limited Quantity) nach den Regeln in Kapitel 2.7 der IATA Verordnung.
Spedition in Begrenzten Mengen IATA
Bevor man Gefahrgüter in Begrenzten Mengen (Limited Quantity) in Kombinationsverpackung über den Luftweg IATA versendet, muss man einige wichtige Details prüfen. Für eine korrekte Identifikation der Güter ist es unerlässlich die UN Nummer als auch die Verpackungsgruppe (Packing Group) sowie den korrekten technischen Namen des Produktes zu kennen. All diese Daten kann man am Sicherheitsdatenblatt (MSDS) ablesen, genauer gesagt unter Punkt 14, wo alle Informationen zum Transport abgebildet sind.
Verordnung
Kennzeichnung
Innenverpackung
Außenverpackung
Lieferschein
By air ICAO-TI / IATA
UN und PSN + Gefahrgutetiketten (Übersicht Kapitel 4.2, Spalte D) + mm 100x100 Linienbreite: mm 2
+ Adressen von Absender und Empfänger
Die Menge muss = der Menge angegeben in den packing instructions der Spalte G der Liste der Gefahrgüter (Kapitel 4.2) sein.
Falls die Innenverpackung Flüssigkeiten beinhaltet, muss sie eine Dichte von 95kPa aufweisen.
Die Außenverpackung muss den Verpackungsnormen von Kapitel 6.2 und den allgemeinen Bestimmungen von 5.0.2 und 5.0.4 (mit Ausnahme von 5.0.2.3, 5.0.2.5, 5.0.2.11 und 5.0.2.14.2).
Das versandfertige Packstück muss eine Fallüberprüfung aus 1,2 m Höhe und eine Stapeldruckprüfung der Höhe von 3 m über eine Dauer von 24 Stunden besehen, wie beschrieben in Kapitel 2.7.
Die Nettomenge muss = der Menge angegeben in Spalte H der Liste der Gefahrgüter (Kapitel 4.2) sein. Das Versandstück darf das Maximalgewicht von 30 kg nicht überschreiten.
Die Shipper’s Declaration wird verlangt.
Kombinationsverpackungen bestehend aus Innenverpackungen die Flüssigkeiten enthalten, müssen klar ersichtlich mit den Ausrichtungspfeilen auf den zwei gegenübergesetzten Seiten markiert sein, wie beschrieben in Kapitel 7.2.4.4 und 7.2.6.4 der IATA Verordnung.
Achtung: nehmen Sie nicht irgendeine Kartonverpackung her, denn diese könnte nicht für die spezielle Versandart zugelassen sein und nicht den technischen Normen unter Punkt 6.2. entsprechen. Serpac produziert Kartons und Kennzeichen speziell für den Transport in Begrenzten Mengen (Limited Quantity) nach den Regeln in Kapitel 2.7 der IATA Verordnung.